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TOUR A
Jüdische Spuren in Mitte − Vom Gendarmenmarkt zur Rosenstrasse
Ein Spaziergang durch drei Jahrhunderte, der den Beitrag der jüdischen Gemeinde zur wirtschaftlichen, kulturellen und geistigen Entwicklung Berlins verdeutlicht. Im königlichen Nationaltheater, einem Vorgängerbau des heutigen Konzerthauses wurde Rahel Levin, die Grande Dame der Berliner Salonkultur, zur Theaterkennerin. In ihrem Elternhaus in der Jägerstrasse verkehrten die geistigen Größen ihrer Zeit. Ganz in der Nähe begründeten Nachkommen des berühmten Philosophen Moses Mendelssohn ein Bankgeschäft, das 1938 als größte deutsche Privatbank liquidiert wurde. Rund um den Hausvogteiplatz, dem Zentrum der Berliner Konfektion, waren ca. 100 000 Menschen in überwiegend jüdischen Unternehmen beschäftigt. Der Rundgang endet in der Rosenstrasse in Augennähe des Hackeschen Marktes. Eine Skulpturengruppe, ein "geformter Steingesang", erinnert an ein seltenes Beispiel von Zivilcourage während der Zeit des Nationalsozialismus, an den Aufstand der "Tausend Frauen gegen Goebbels" im Jahr 1943.
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